Erweiterte Beschreibung Becherovka Likör
Der Likör wurde nach einer über Jahre geheim gehaltenen Rezeptur aus Kräutern und Gewürzen aus den britischen Kolonien und Alkohol von dem Apotheker Josef Vitus Becher in Karlsbad erstmals hergestellt und von seinem Sohn Johann Becher (1815-1896) weiter produziert. Dieser Magenbitter, zunächst "Englisch Bitter" genannt, wurde als "Karlsbader Becherbitter" im Laufe des 19. Jahrhunderts in Österreich-Ungarn ein Verkaufserfolg und wurde seither mit begleitenden Streitigkeiten über die richtige Rezeptur, vor allem der erforderlichen Gewürze, kopiert. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Gründung der Tschechoslowakei wurde die Bezeichnung "Karlsbader Becherbitter" in tschechischer Sprache Becherovka genannt und ironisch als dreizehnte der zwölf bestehenden Heilquellen des Kurortes Karlsbad bezeichnet. Bis zum Ersten Weltkrieg hatte der Karlsbader Becherbitter zahlreiche Prämien erhalten und auf der Weltausstellung Paris 1900 den Grand Prix.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung der deutschen Eigentümerfamilie Becher im Jahr 1946 durch die Benesch-Dekrete wurde die Produktion stark zurückgefahren. Unter Leitung von Václav Lupínek wurde der Becherovka seit den 1960er Jahren zu einer der bekanntesten Likörmarken des Landes. 1993 wurde der Staatsbetrieb privatisiert.
Von 1998 bis 2001 gab es ein Nachahmeprodukt des Becherovka in der Slowakei; dessen Produzent Zdeněk Hoffmann hat diesen nach einem angeblich an seinem Großvater von Alfred Becher, einem Angehöriger der Familie der Becher im Jahre 1939 geschenkten Rezept hergestellt. Im Jahr 2007 wurde er durch das Bezirksgericht Domažlice zur Aufgabe der Produktion gezwungen.
ProduktinformationMarke | BECHEROVKA |
Inhalt | 70 CL |
Format | Glas |
Alkoholgehalt | 38% |
Präsentation | Flasche |
Produktmaße | 28 x 10 x 5.5 cm |
Volumetrisches Gewicht | 1.60 |
Lagerung | kühler und trockener Ort |
EAN | 8594405101049 |
Hersteller/Produzent | Jan Becher-Karlovarskà Becherovka AS |
Herkunftsland | Tschechien |
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